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Auf nach Muhu und Saremaa

Hugi scheint noch immer etwas angeschlagen, weshalb er heute das Frühstück sausen lässt. Meier hingegen lässt es sich frühmorgens bei einer sensationellen Bierplatte gut gehen. Kurz nach 11:00 Uhr bricht das Philipp-Philipp-Team auf und macht sich auf die knapp 209 km lange Reise nach Virtsu in Estland. Gegen Mittag überqueren wir die Grenze zum nördlichen Nachbarstaat, in welchem wir die nächsten Tage auf die Jagd nach guten Fotos und interessanten Geschichten gehen werden. Die Fahrt ist ziemlich unspektakulär, die Strasse zieht sich durch endlose Wälder und wir sind froh, als wir endlich den Hafen von Virtsu vor uns erblicken. Wir manövrieren unseren Honda Civic auf die etwas in die Jahre gekommene Fähre und geniessen die knapp ½ stündige Überfahrt nach Kuivastu. Es folgen 8 Kilometer bis zu unserem Hotel. Bereits gegen 15:00 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft, das malerische Manor Pädeste.

Die Geschichte des altehrwürdigen Herrenhauses geht zurück bis ins Jahre 1566. Über die letzten Jahre wurde es jedoch liebevoll renoviert und gehört heute sicherlich zu den Geheimtipps Estlands. Zu unserer grossen Freude entdecken wir in unserem Hotelzimmer eine topmoderne Playstation 3 und ein dazugehöriges FIFA 2010-Videospiel. Wir genossen eine erste kleine, uns vertraute Fussballsession und machten uns danach auf, die beiden Inseln Muhu und Saremaa zu erkunden. Vom überaus freundlichen Personal wurde uns eine Aussichtsplattform nahe Kogi empfohlen, welche wir leider nicht ausfindig machen konnten. Wir entscheiden uns spontan, einige Fotos und Videos unseres Fahrzeuges mit der Drohne zu schiessen. Gegen 17.00 Uhr erreichen wir die bekannten Angla Windmills, welche sich bei unserer Ankunft mit einem Regenbogen im Hintergrund als ideales Motiv eigneten.

Wir fotografieren die Sehenswürdigkeit von allen Seiten und erfrischen uns im dazugehörigen Lokal. Meier degustiert ein lokales Bier und wir beobachten eine Gruppe von Velofahrern, welche die Route Vilnius-Tallinn abstrampeln. Wir kommen mit dem Tourguide ins Gespräch und warten, bis das Unwetter über unseren Köpfen vorbeizieht.

Nachdem die Sicht wieder klar ist, fahren wir zu den Panga Cliffs. Bei unserer Ankunft sehen wir keine Möglichkeit, die Klippen abzulichten, da wir direkt auf den Klippen stehen und keinen Weg nach unten erspähen können. Deshalb starten wir unsere DJI Phantom 4 um die Gegend zu erkunden. Wir finden eine Abstiegsmöglichkeit und begeben uns zu einem vielversprechenden Spot. Der Himmel ist stark bewölkt, Ernüchterung macht sich breit, heute wird es nichts mit dem Sonnenuntergang! Trotzdem warten wir noch einige Minuten und siehe da, der Himmel öffnet sich. Uns eröffnet sich eine atemberaubende Szenerie.

Die Wolken ziehen auf und erstrahlen in einem rosaroten Farbton, welchen wir auf unseren Reisen noch selten gesehen haben. Wir fotografieren die untergehende Sonne und machen uns zufrieden auf den Weg nach Hause.

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