Creative Arts by Philipp&Philipp

Wildpferde im Dviente Naturpark

Als wir aufstehen sind einige der Hochzeitsgäste noch am Feiern und auch auf der Terasse beim Frühstück ist einigen anzumerken, dass ihre Nacht deutlich strenger war als unsere. Gestärkt verabschieden wir uns von den netten Gastgebern und dem frisch vermählten Ehepaar und brechen auf. An irgendeiner der zahlreichen Abzweigungen fahren wir falsch und landen nicht wie gewollt auf der A6, sondern auf einem Feldweg auf der anderen Seite der Duna. Die „Strasse“ ist in einem miserablen Zustand, Bäume liegen im Weg und die zahlreichen Pfützen und Schlaglöcher setzten unserem ohnehin bereits lädierten Auto noch mehr zu. Trotzdem nutzen wir die Gelegenheit und machen nocheinige Shots mit der DJI Phantom 4 und der GoPro. Danach nehmen wir einen Abzweiger zum Dviente Spaliene Naturpark, welcher 2004 gegründet wurde und die Flussniederungen, welche eine vielfältige Flora und Fauna beheimatet, schützen soll. Wir fahren zum Informationszentrum, wo uns ein netter Guide empfängt, welcher jedoch leider kein Englisch spricht.

Deshalb bittet er Anna, eine Kultur-Studentin, welche gerade im Naturpark weilt um mit ihrer Folk-Gesangsgruppe Aufnahmen in der stillen Natur zu machen, die Übersetzerin zu spielen. Sie offerieren, uns die schönen Konik Polski Wildpferde zu zeigen, welche seit 2006 im Park leben.

So laufen wir durch die Wiesenlandschaft und erblicken die Pferde. Der Guide geniesst grosses Vertrauen bei den Pferden und so gelingen uns einige gute Aufnahmen. Die Tiere sind wichtig für die Biospäre, da sie als natürliche „Rasenmäher“ das Gras kurz halten und so zu einer grossen Artenvielfalt beitragen.

Wir laufen zurück zum Informationszentrum und sehen uns etwas im Shop um. Viele verschiedene Arten von Kräutertee werden verkauft und es gibt auch eine kleine Ausstellung über die Flora und Fauna im Park. Philipp Meier probiert noch ein Getränk, welches aus Biebersekreten hergestellt wird und je nach dem in welchen Mengen man es zu sich nimmt, verschiedene Effekte haben: Nur wenig wirkt es aufputschend und in grösseren Mengen wirkt es potenzsteigernd. Philipp bemerkt ersteinmal vor allem, dass der Mund vom hohen Alkoholgehalt etwas taub wird.

Wir verabschieden uns und fahren weiter nach Svente, einer kleinen Ortschaft in der Nähe von Daugapils und checken im Svente Muiza ein. Das Herrenhaus wurde 1912 erbaut und diente während des zweiten Weltkrieges als Militärspital und danach während der Sovjetzeit als Schule. 2005 wurden das Gebäude renoviert und das Hotel wurde eröffnet. Wir richten uns im Zimmer ein und setzten uns auf die schöne Terasse, um Blogeinträge zu schreiben und unser Bild- und Videomaterial zu sichten. Nach dem Abendessen lernen wir noch Ivansk kennen, einen Unternehmer aus Riga, welcher hier einige ruhige Tage mit seiner Familie verbringt. Wir sitzen bis lange in die Nacht mit ihm zusammen und legen uns dann schlafen, denn der nächste Tag wird wieder ein ereignisreicher.

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